Vor toller Kulisse im fernen Heerbrugg an der österreichischen Grenze lag der TVU praktisch über die gesamte Spieldauer im Rückstand. Obwohl man von der Stärke der drei ungarischen Söldner im Team der Rheintaler wusste, vermochte der TVU die Angriffe des Heimteams nur selten erfolgreich zu unterbinden. Allen voran gegen den Kreisläufer konnte keine effektive Verteidigungslösung gefunden werden. Nach kurzzeitigem Aufbäumen zum 9:9 in der 20’ nach zwei herrlichen Fliegertoren riss ein erstes mal der Faden. Pausenstand 16:11. Kurz nach Wiederanpfiff betrug der Rückstand bereits 7 Tore. Ab hier fruchtete die Umstellung auf ein 7:6 in der Offensive. Angeführt vom nun stark aufspielenden Alex Ruf vermochte der TVU den Rückstand bis in die 52. Minute auf zwei Tore zu reduzieren. Für die ganz grosse Wende reichte es leider nicht mehr. Im Gegenteil. Während im Tor der Rheintaler Martin Horg 5 Paraden aneinanderreihte fiel die TVU-Defensive auseinander und musste schliesslich noch einige Tore in Kauf nehmen. Das 33:27 Schlussresultat ist in diesem Sinne etwas zu deutlich. Allerdings geht der Sieg für die Rheintaler in Ordnung, welche an diesem Nachmittag zwar nicht das bessere Spielsystem aber sicherlich die drei individuell besten Einzelspieler in seinen Reihen hatte. Somit muss der TVU nächsten Sonntag 16 Uhr zu Hause gegen Mutschellen einen Überraschungscoup landen um weiterhin im Rennen um den Aufstieg zu bleiben.
Trotz Niederlage gibt es einige Sachen, die noch positiv erwähnt werden sollten.
– Besonders erfreulich zu sehen war, dass der TVU mit Ruf, Rempfler, De Roover, Morf und Congo gleich fünf Spieler mit Jahrgang 2002 oder jünger ins Gefecht schickte und alle Verantwortung übernahmen.
– Besten Dank an den HC Rheintal für die Gastfreundschaft und das faire Spiel (mit einer eher peinlichen Ausnahme auf der Tribüne mit schwarzem Vereinshemd). So macht Handball richtig Spass!
– Besten Dank an die beiden Schiedsrichter René Schmid und Philipp Walther, welche in einem schnellen und wuchtigen Spiel mit ihrer Linie für Ruhe und Ordnung sorgten.
Zudem wünschen wir Jonas Bohn, welcher sich unglücklicherweise letzte Woche erneut eine Kreuzbandverletzung zugezogen hat, gute und schnelle Genesung! Schade können vorläufig dein magisches Handgelenk nicht mehr bestaunen.
Bericht: Dominik Thurnherr