Die beiden Special-Handballteams des TVU und des SV Fides spielten sich mit viel Siegeswillen und Freude in die Herzen des grossen Publikums. Die SV Fides setzte sich schliesslich knapp durch, doch auch beim Heimteam waren tolle Aktionen zu bestaunen. Anschliessend begleiteten die Spieler:innen der Special-Teams die Herrenteams mit aufs Feld und versammelten sich zu einem gemeinsamen Gruppenbild.
TVU H1 : SG Fides/Otmar St. Gallen 23:26 (14:9)
Die Herren des TVU wollten diese Niederlage natürlich direkt wieder wettmachen. Zum Schluss dieses speziellen Nachmittags blieb den TVU-Spielern aber erneut nur der Frust über eine weitere verpasste Möglichkeit, sich entscheidende Punkte im Abstiegskampf zu sichern. Klar, der Tabellenführer aus der Gallusstadt ist mit breiter Brust nach Zürich gereist und hat in seiner Spielvorschau mit einem Anflug von Arroganz bereits einen klaren Sieg prognostiziert. Die Stadtzürcher hingegen warteten seit einigen Spielen auf ein Erfolgserlebnis und mussten zuletzt reihenweise knappe Niederlagen wegstecken. Trotz Absenzen einiger Schlüsselspieler (hoffentlich ist der Schnee bald weg in den Bergen!) zeigten die Untersträssler dem Favoriten über lange Strecken des Spiels die Grenzen auf. Gerade mal neun Tore liess das Heimteam bis zur Pause zu und erzielte selber deren 14. Das überraschend klare Pausenresultat war insbesondere TVU-Goali Frank Riechsteiner zu verdanken, der mit insgesamt 17 Paraden dem Spiel den Stempel aufdrückte. Auch nach dem Seitenwechsel ging es erstmal erfreulich weiter. 18:11 nach 37 Minuten! Ist die Überraschung tatsächlich möglich? Nein. Das Spiel drehte plötzlich komplett. Nur 11 Minuten Später war der Vorsprung weg. Die Gäste vermochten einen Gang hochzuschalten, während dem TVU im Angriff die Ideen ausgingen und die Alternativen fehlten. So kam es wie kommen musste, die SG aus der Ostschweiz setzte sich ab und gewann das Spiel mit 23:26. Für den TVU folgt am kommenden Samstag ein vorentscheidendes Spiel gegen die bisher punktelose SG Magden/Möhlin. Mit einem Sieg wäre der direkte Abstieg so gut wie sicher abgewendet. Aber auch gegen den unangenehmen Gegner aus dem Fricktal werden gute 40 Minuten nicht ausreichen.
TVU-Coach Thurnherr zum Spiel: „Ich wiederhole mich leider mittlerweile nach jedem Spiel. Wir haben alles reingeworfen, waren nahe dran und gehen wieder leer aus. Das ist der Sport, da muss man gar nicht lange frustriert sein sondern die Resultate akzeptieren und weiterarbeiten. Die Verteidigung hat funktioniert und über weite Strecken unsere Vorgaben hervorragend umgesetzt. Wir konnten es uns erlauben, ganz flach 6:0 zu verteidigen und ihre starke linke Seite zu schliessen, da wir mit Frank einen guten Goali für die Schüsse aus der zweiten Reihe hatten. Vorne ging uns irgendwann die Puste aus und das Risiko mit 7:6 hat sich nicht ausbezahlt, das muss ich wohl auf meine Kappe nehmen. Ganz ehrlich, ich glaube immernoch dran, dass wir aus den restlichen drei Partien 6 Punkte holen. Dann wirds nochmals spannend.“