TV Unterstrass – BSV Bern II 30:29 (15:16)
Im Vergleich zwischen den beiden Vorletzten ihrer jeweiligen Gruppe wird über zwei Spiele ein Absteiger ermittelt. Als etablierte 1. Liga-Mannschaft und stolzer Spitzenverein mit einem QHL und vielen Junioren-Eliteteams sind die Berner am Samstag als Favoriten nach Zürich gereist. Der TVU, erst auf diese Saison in die 1. Liga aufgestiegen, legte vor heimischer Kullisse aber besser los und lag bald mit 4:0 in Führung. Der aufgrund der Verletzung von Captain und Spielmacher Bapst neu zusammengestellte Rückraum um Ruf, Inderbitzin und Brack harmonierte gut. Auch mit der offensiven Verteidigung der Zürcher taten sich die Berner zu Beginn schwer, fanden aber mit fortschreitender Dauer der ersten Halbzeit insbesondere über Flügel und Kreisläufer immer wieder Lösungen für einen Torerfolg. So entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, bei welcher bei 15:16 die Seiten gewechselt wurden. In Anbetracht der Ausgangslage war der knappe Rückstand für den TVU bereits ein kleiner Erfolg. In einer intensiv geführten Partie mit vielen Strafminuten lagen die Gäste auch zwei Minuten vor Schluss noch mit zwei Toren vorne, ehe der TVU einen beeindruckenden Schluss hinlegte und die Partie zu drehen vermochte. Zweimal Widmer und zum Schluss noch Brack mit einem Weitwurf ins leere Tor sorgten schliesslich für den überraschenden Sieg.
Damit ist die Ausgangslage für das Rückspiel am kommenden Samstag in der schmucken Arena zu Gümligen (18 Uhr) spannender, als es vermutlich viele für möglich gehalten haben. Für die Reise nach Bern steht ein Reisecar zur Verfügung. Anmeldung unter https://doodle.com/meeting/participate/id/dNY5jvpb. (20 CHF Erwachsene, 10 CHF Kinder)
Coach Thurnherr zum Spiel:
„Ein sehr schönes Resultat für die Jungs. Wir waren spielerisch nicht auf dem Maximum, haben aber solidarisch verteidigt und immer wieder Lösungen gefunden. Zudem haben heute neben der Start-6 auch Spieler wie Suter und Leuenberger ihre Einsatzminuten sehr gut genutzt. Ich bin beeindruckt, dass das Team über 60 Minuten die Intensität halten konnte. Das wurde uns in dieser Saison oft zum Verhängnis. Diese Barrage dauert allerdings 120 Minuten, von daher ist noch gar nichts erreicht. Der Druck liegt nun aber definitiv bei Bern.“