HC Flawil – TV Unterstrass 28:20 (11:10)
Ein Sieg gegen den Tabellennachbarn Flawil wäre nötig gewesen, um den rettenden vierten Rang theoretisch noch erreichen zu können. Lange sah es auch so aus, als würde das Spiel wie schon in der ersten Begegnung erst in den letzten Sekunden entschieden. Die Teams begegneten sich lange Zeit auf Augenhöhe – sowohl in den gelungenen als auch in den vielen misslungenen Aktionen. Flawil war das dynamischere Team, verwarf aber sehr viele Bälle. Die Herren aus Zürich vermochten vorallem im 7:6 und auf der Goaliposition zu überzeugen, waren aber im Angriff ansonsten auch fehleranfällig. Der Anschlusstreffer zum 19:18 durch Oli Widmer in der 50. Minute war leider dann bereits der Höhepunkt der Spannungskurve. Spielmacher Andreas Bapst verletzte sich kurz zuvor bei einer Verteidigungsaktion unglücklich am Handgelenk. Der Flawiler Trainerfuchs erkannte die Chance sofort, nahm mit Alex Ruf den stellvertretenden Spielmacher per Manndeckung aus dem Spiel und schnürte dem TVU somit im Angriff die letzten Tropfen Kreatitivät ab. Flawil nun abgebrüht, erzielte weitere 9 Tore, dem TVU gelangen noch deren 2. Somit steht eine Runde vor Schluss fest, dass der TVU die Saison auf dem vorletzten Rang abschliesst und in die Relegationsspiele gegen einen anderen Gegner muss.
Coach Thurnherr zum Spiel: „Flawil war über beide Partien gegen uns gesehen die ausgeglichenere Mannschaft und hat uns den Ligaerhalt damit verdient weggeschnappt. Die Chance zum vorzeitigen Ligaerhalt haben wir nicht diesen Samstag verspielt, sondern bei den zahlreichen engen Partien zuvor. Unser gesamter Stamm-Rückraum hat diese Woche nicht trainiert, mit Roman Inderbitzin fehlte schliesslich ein Schlüsselspieler auch am Spiel. Das können wir zurzeit nicht kompensieren. Wir waren 50 Minuten gut, aber es hätte einen sehr guten Tag gebraucht, um die schlauen Flawiler zu schlagen. Mit der Mannschaftsleistung bin ich zufrieden, die miese Abschlussquote einiger Spieler werden wir aber ansprechen müssen.“