Drei Meisterschaftsspiele und ein Cupspiel sind absolviert, bevor es vom 15.-17.10 ins dreitägige Trainingslager geht. Die Zielsetzung für diese ersten Spiele war, schadlos durchzukommen. Das ist zu grossen Teilen gelungen, jedoch nicht vollständig. Gleich das erste Spiel auswärts in Stäfa sorgte für den ersten Dämpfer. Mit schmalem Kader, ungenügender Einstellung und schwacher Defensive konnte das bekannterweise schwierige Spiel nicht gewonnen werden (25:23 für Stäfa). Das Cupspiel gegen Volketswil M3 (25:34 für TVU) sowie die Meisterschaftsspiele gegen die Tabellenschlusslichter Rüti Rapperswil-Jona (35:16 für TVU) und Züri Oberland (22:30 für TVU) hingegen waren allesamt sehr deutliche Siege, auf welchen sich für den weiteren Verlauf der Saison aufbauen lässt. Einige Erkenntnisse nach dieser ersten Phase:
1. Die Resultate in der Liga sind sehr unberechenbar. Es scheint als kämpften viele Teams mit vielen Absenzen und Zertifikatsproblemen. Es deutet aber bereits einiges darauf hin, dass die üblichen Verdächtigen die Tabellenspitze unter sich ausmachen werden. Der TVU hat ganz klar den Anspruch, Teil dieser Spitzengruppe zu sein.
2. Aufgrund der vielen Verletzungen und Abwesenheiten waren die Matchkader jeweils nicht mit der maximalen Schlagkraft besetzt. Da aber einerseits die meisten Schlüsselspieler der letzten Jahre viele Spielminuten auf sich nahmen und andererseits die jungen Ergänzungsspieler ihre Aufgabe solid gelöst haben, stimmen die Resultate. Mit der baldigen erwarteten Rückkehr von Genovese, Lassner, Bögli, Suter, Dorn und Späth dürfte die Qualität des Kaders in der Breite ausgeglichener werden. Es riecht sogar schon etwas nach Konkurrenzkampf!
3. Das Erfolgsrezept des TVU ist das Altbekannte. Mit Oli Widmer auf rechts aussen und Alex Ruf auf links aussen hat das Team sicherlich eine der schnellsten und torgefährlichsten Flügelzangen der Liga. Auf den Goalipositionen ist man ebenfalls sorgenfrei. Im Rückraum liegt die Qualität viel eher in den Auslösungen und den feinen Händen als in den Distanzwürfen. Umso erfreulicher die Leistung des Teamseniors Timothy Steffen im Spiel gegen Züri Oberland, der mit seiner Physis ein weiteres Element reingebracht hat. Am Kreis hat die Rückkehr von Moritz Helbling einiges zur Stabilität beigetragen. Diese Konstellation ist seit Jahren gut eingespielt und in der Regel sehr zuverlässig.
Das nächste Meisterschaftsspiel findet am 21.10.21 19.45 Uhr im Blumenfeld gegen Würenlingen statt. Man darf gespannt sein, wie sich das Djeric-Team nach dem Trainingslager präsentiert.