Wenig Lichter am 1. Advent

Das verlängerte Blumenfeld-Wochenende begann mit einem Feuerwehr-Grosseinsatz und endete mit rauchigen Damen-1-Köpfen. Dazwischen: viel Einsatz, aber nur vier TVU-Siege.

H1 vs. TV Witikon 32:19 (13:9)
Das Ziel der Untersträssler an diesem Samstag war jedem klar. Nach der letzten knappen Niederlage gegen den TV Uster, musste gegen den Zentplatzierten ein Sieg her. 

Das Team vom Trainergespann Stolley/Rüegg ging motiviert in die Partie. Anfänglich leistete man sich noch viel zu viele technische Fehler und Fehlwürfe. Speziell die Tormaschinerie vom TV Unterstrass brauchte seine Anlaufzeit. TV Witikon, getragen von ihrem Rückraum links (Nico Schmid), spielte frech auf. Erst nach etwas mehr als drei Minuten gelang dem TV Unterstrass das erste Tor durch Enzo Brack. Das Teamtimeout von Trainer Stolley in der 18. Spielminute läutete die Wende ein. Kurz darauf gelang der erste Führungstreffer. Das Spiel wurde schneller und die Technischen Fehler minimiert. Unterstrass schnappte sich wiederholt den Ball in der Abwehr. Dies hatte zur Folge, dass Oliver Widmer schon zur Pause, beim Stand von 13:9, sechs Tore auf seinem Konto hatte.

Konzentriert kam man aus der Garderobe. Von nun an dominierte Unterstrass die Partie. In den ersten 10 Minuten der zweiten Halbzeit gelangen den Witikonern nur zwei Tore was zur Folge hatte, dass das Spiel in der 42. Minute beim Stand von 22:12 schon fast entschieden war. Unterstrass spielte flüssig und schnell und konnte immer wieder seinen starken rechten Flügelflitzer Widmer in Szene setzen, der durch einen schönen Drehball das 24. Tor für Unterstrass in der 45. Minute traf. Das Spiel endete beim Stand von 32:19 mit einem klaren Sieg für den TV Unterstrass. (mh) 

Für den TV Unterstrass: Riechsteiner und Rempfler im Tor; Brack (5), Badura, Hansen, Inderbitzin (6), Leuenberger (5), Widmer (8), Biffiger (1), Wünsch (3), Thurnherr (3), Helbling, Dohrn

Frauen 1 vs. HSC Kreuzlingen 2 30:31 (11:12)
Im vorentscheidenden Spiel um die Finalrunden-Qualifikation unterlagen die 2. Liga-Frauen von Rümlang/Unterstrass dem Aufstiegsanwärter Kreuzlingen 30:31. 

«Das isch Handball», «so es geils Spiel», «Het das Spass gmacht», «Alles duet mer jetzt weh», «Mir sind Stolz uf Eu», diese und weitere Sätze hörte man kurz nach dem Schlusspfiff seitens Spieler, Trainer und Fans. Da müsste man doch meinen, wir hätten das Spiel gewonnen. Dem ist leider nicht so. Von Anfang an war das Spiel auf einem extrem hohen und intensiven Niveau. Rasch wurde klar, dass dies ein Fight bis zum Schluss wird. 

Die Gäste aus Kreuzlingen drücken von Beginn aufs Tempo, wie man es in dieser Liga eigentlich nicht sieht. Dank tollen Paraden von Stettler und schönen Spielen in Angriff war die erste Halbzeit ein Kopf an Kopf rennen und wir gingen mit -1 in die Pause.

In der zweiten Halbzeit konnten wir dann auch gleich das erste mal in Führung gehen. Geprägt von Härte und Geschwindigkeit, gestaltete sich auch das Spiel in Umgang 2.
Mit einer Prise Glück konnte unsere Gegnerinnen trotz allem die zwei Punkte an den Bodensee entführen. Alles in Allem sind wir alle etwas enttäuscht, dennoch schauen wir nach vorne und wissen nun definitiv was, wir für Handball spielen können. (il)

Für die SG R/U: Stettler (im Tor); Champion, Sanchez (5), Bitterli, Munz (2), Lassner (2), Röthlisberger (1), Lanz, Schuler (8), Lämmli (1), Egger, Tronnier (6), Bucheli (2), Landolt (3)

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